Der Begriff social wird derzeit arg strapaziert. Seit einigen Jahren verwenden im Besonderen Marketingabteilungen soziale Netzwerke, um sich mit ihren Kunden (neudeutsch Fans) auszutauschen. Was im Verkauf gut funktioniert, die Kommunikation beschleunigt und transparenter macht muss doch auch for die Firma intern nutzbar gemacht werden können.
Damit denken viele, dass Social Business eigentlich einfach die Anwendungen, die ein soziales Netzwerk bietet, hinter die Firmenfirewall holt und so einen geschützten Bereich bietet, in dem im Prinzip mehr oder minder das passiert, was auch in öffentlichen Netzwerken üblich ist. Das ist aber nur die halbe Miete, könnte man sagen. Social Business bezieht sich natürlich auch darauf, soziale Werkzeuge im Unternehemn zu etablieren, viel wichtiger aber noch ist der organisatorische Wandel der damit einher gehen muss.
Durch die Einführung der Werkzeuge entsteht die Chance, das Unternehmen flacher, transparenter und agiler zu machen. Diese Chance kann aber nur dann wirklich genutzt werden, wenn bewusst etablierte Prozesse herangezogen und darauf analysiert werden wie die neuen Werkzeuge diese Prozesse verbessern, verschlanken und beschleunigen können. Neben dieser Neuausrichtung von Prozessen in Bezug auf deren social enablement fordert der Weg zum Social Business außerdem eine klare Richtlinie, wie die sozialen Werkzeuge innerhalb des Unternehmens zu nutzen sind, sowie natürlich auch eine gewisse Liberalisierung der Organisation. Einer der großen Vorteile in einem Social Business ist gerade der, dass sich Projekt- und Arbeitsteams quer über die Unternehmensstruktur verbinden können und so je nach Anforderung ein organisch gewachsenes Netz bilden.
Wie kann so ein Prozess grob aussehen? Ein Paradebeispiel für einen Prozess, der sich dafür eignet, ist Ideenmanagement. Cemex hat es in diesem kurzen Video auf den Punkt gebracht. Auf diese Weise wird ein Crowdsourcing - artiger Ansatz gewählt, in dem die hierarchischen Unternehmensstrukturen kaum eine Rolle spielen, sondern eben die Ideen des einzelnen, egal wo und wie er im Unternehmen beschäftigt ist. Auf diese Weise wird der Fokus auf das wesentliche gerichtet, die Lösung der Herausforderung und jeder kann sich daran beteiligen und so für das Unternehmen einen Zusatznutzen stiften.
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