Bei Atos wurde besonders rigoros durchgegriffen. In 18 Monaten soll dort E-Mail als Kommunikationsmittel ausgedient haben und an dessen Stelle tritt das, was man wohl eine Social Business Plattform nennen könnte - im verlinkten Artikel als Mischung aus Facebook und Twitter beschrieben. Ebenso wird bei Henkel versucht, zumindest über die Feiertage hinweg die E-Mail Last zu verringern. Kasper Rorsted erklärt markig und nachvollziehbar, dass besonders auch in Konzernen zuviel gemailt wird. Im Interview mit der FAZ findet er dafür klare Worte:
Tatsächlich werden E-Mails oft aus jenem Grund geschrieben, um eine Sache möglichst flott wieder vom eigenen Tisch zu haben. Ob das schlussendlich zur Produktivität führt oder eben doch nur zum Herumgeschiebe der Verantwortlichkeit, kann jeder für sich selbst entscheiden.
"Nur weil sich irgendjemand irgendwo langweilt und Aktivität zeigen will, muss ich keine Mails lesen. Das ist auch eine Frage des fehlenden Respekts, womit man Leute behelligt."
Tatsache ist, dass es mittlerweile, neben überdominanten E-Mails auch andere, schlankere und schnellere Wege gibt, sich mit den relevanten Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten zu einem Thema abzustimmen. Dazu zählen Instant Messaging, Twitterartige Ansätze, Foren, Blogs, Wikis und vieles mehr. Für jede Anforderung E-Mail zu verwenden entspräche einem Handwerker, der alle seine Arbeiten mit einem Hammer erledigt, auch wenn eine Zange oder ein Schraubenzieher wesentlich praktischer wären.
Wie steht es mit Ihnen? Haben Sie sich schon überlegt, wie Sie sich Ihre Zeit und Ihr Mailfach zurück erobern?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen