Mittwoch, 9. November 2011

Richtlinien für soziale Netzwerke, wozu?

 Jennifer Rubin ist bei der Washington Post beschäftigt und aktive Twitter - Nutzerin. Vor kurzem hatte Sie die retweet Funktion genutzt, um einen Eintrag in Twitter von Rachel  Abrams weiterzuleiten. Es ging dabei um den kürzlich erfolgen Austausch des isrealischen Soldaten Gilad Shalit gegen palästinensische Gefangene in Israel. Der im Tweet des Anstoßes verlinkte Blogeintrag war für manche zu sehr mit Hass gegen Palästinenser gespickt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf die Idee kommen würde, der Washington Post dieselbe Färbung nachsagen zu wollen. Um diese Dynamik wieder einzufangen hat Patrick B. Pexton, Ombudsmann der Washington Post für die Interessen der Leser, einen Eintrag verfasst, der klarstellt, wie es zu der Situation kam und damit die Washington Post von der Meinung ihrer Mitarbeiter klar abgegrenzt.


 Wer sich als Unternehmen sozialer Interaktion im Internet öffnet, muss damit rechnen, dass etwas schiefgehen wird. Für diesen Fall müssen Strategien vorbereitet sein, wie damit umgegangen werden soll. Meistens bewährt sich ein direkter Dialog mit denjenigen, die die Vorwürfe vorgebracht haben; oder eine klare, ehrliche und offene Stellungnahme zum Thema, so wie das die Washington Post gemacht hat. Die schlechteste Strategie dazu ist keine zu haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen