Man geht davon aus, dass im Durchschnitt jede beliebige Person von einer anderen beliebigen Person irgendwo auf der Erde durch via sechs Personen kontaktiert werden kann. Diese Annahme nennt man Six Degrees Of Separation oder Kleine-Welt-Phänomen. Frigyes Karinthy hatte diese Annahme 1929 in einer Kurzgeschichte postuliert. Seitdem sind die Möglichkeiten, miteinander in Interaktion zu treten, mannigfaltiger geworden und die Welt wurde fühlbar kleiner. Lässt sich das aber auch in Fakten umlegen?
Vor kurzem hat das Datenteam von Facebook eine Studie durchgeführt, aus der hervorgeht, dass die durchschnittliche benötigte Anzahl an Zwischenpersonen tatsächlich gesunken ist - nämlich auf 4,74. Das ist eine nicht unwesentliche Steigerung von etwa 20%, die hauptsächlich auch auf die neuen Kommunikationswege zurück zu führen ist.
Bei der derzeitigen Wachstumsrate an neuen Benutzern, besonders bei Facebook, ist anzunehmen, dass dieser Wert weiter sinken wird und unsere Welt damit noch enger zusammen rückt. Facebook kann das nur recht sein, da sich das Netzwerk dadurch mehr und mehr zum Standard für den sozialen Austausch erhebt, so wie man im deutschsprachigen Raum ein Tempo zum Schneuzen nimmt und im Internet bei Amazon einkauft. Je größer der Vorsprung von Facebook dabei wird, umso schwieriger wird es für die Konkurrenz werden, Relevanz im virtuellen sozialen Austausch zu erlangen.
(Basisartikel bei TechCrunch)
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