Mit dem Einzug von Social Software in die Geschäftswelt fallen immer wieder auch die Schlagworte "faster time to market". Worin genau besteht der Vorteil, moderne soziale Komponenten in den Entwicklungsprozess einzugliedern? Zunächst mag man da an die direktere, schnellere Vernetzung der Entwicklungs- und Produktionsabteilungen denken, die sich so schneller koordinieren können und die Machbarkeit bzw. auch den Nutzen einer Idee besser und schneller erfassen können. Dabei sollte jedoch auch nicht vergessen werden, dass genauso der Kunde in die Entwicklung und Verbesserung von Produkten eingebunden werden kann.
Dies kann man an einem Phänomen dieser Tage, Minecraft (Wikipedia Eintrag für restriktive Firmen - Firewalls), sehr gut erkennen. Der Entwickler, Markus Persson, tritt bei der Entwicklung dieses Computerspiels direkt in den Kontakt mit seinen Kunden und berücksichtigt die Kundenwünsche direkt in der weiteren Entwicklung seines Produktes - mit durchschlagendem Erfolg. Über vier Millionen mal wurde Minecraft bereits verkauft, ohne die Beta - Phase verlassen zu haben wohlgemerkt.
Natürlich kann nicht jedes Produkt vor seinen offiziellen Marktreife bereits verkauft werden, da mag Software einen Sonderstatus haben. Allerdings ermöglicht es Social Software auf einfache Art und Weise, die Wünsche und Erfordernisse der Kunden aktiv in den Entwicklungsprozess einzubinden, und so besser auf den Markt zugeschnittene Produkte zu erzeugen. Im Zuge der Implementierung dieser Verfahren und der damit verbundenen Öffnung nach außen ist es wichtig, besonders auch auf kritisches Feedback zu hören und darauf zu reagieren.
Durch das Abbauen der traditionellen Mauern zwischen den internen Abteilungen, Kunden und auch Lieferanten werden so Informationsflüsse beschleunigt und gefördert. Daraus ergeben sich dann auch die Möglichkeiten, ein gutes, auf den Markt abgestimmtes Produkt schneller dorthin zu bringen.
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