Dienstag, 6. Dezember 2011

Wann tun Sie's?

Atos tut es, Henkel tut es auch. Immer mehr große Firmen werden auf das Problem aufmerksam, dass E-Mails die Produktivität ihrer Mitarbeiter mitunter beträchtlich einschränken. Daher werden auch dort neue Ansätze gesucht, wie man der Flut Herr werden kann und sich sein Postfach und seine produktive Zeit zurück erobert.

Bei Atos wurde besonders rigoros durchgegriffen. In 18 Monaten soll dort E-Mail als Kommunikationsmittel ausgedient haben und an dessen Stelle tritt das, was man wohl eine Social Business Plattform nennen könnte - im verlinkten Artikel als Mischung aus Facebook und Twitter beschrieben. Ebenso wird bei Henkel versucht, zumindest über die Feiertage hinweg die E-Mail Last zu verringern. Kasper Rorsted erklärt markig und nachvollziehbar, dass besonders auch in Konzernen zuviel gemailt wird. Im Interview mit der FAZ findet er dafür klare Worte:

"Nur weil sich irgendjemand irgendwo langweilt und Aktivität zeigen will, muss ich keine Mails lesen. Das ist auch eine Frage des fehlenden Respekts, womit man Leute behelligt."
Tatsächlich werden E-Mails oft aus jenem Grund geschrieben, um eine Sache möglichst flott wieder vom eigenen Tisch zu haben. Ob das schlussendlich zur Produktivität führt oder eben doch nur zum Herumgeschiebe der Verantwortlichkeit, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Tatsache ist, dass es mittlerweile, neben überdominanten E-Mails auch andere, schlankere und schnellere Wege gibt, sich mit den relevanten Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten zu einem Thema abzustimmen. Dazu zählen Instant Messaging, Twitterartige Ansätze, Foren, Blogs, Wikis und vieles mehr. Für jede Anforderung E-Mail zu verwenden entspräche einem Handwerker, der alle seine Arbeiten mit einem Hammer erledigt, auch wenn eine Zange oder ein Schraubenzieher wesentlich praktischer wären.

Wie steht es mit Ihnen? Haben Sie sich schon überlegt, wie Sie sich Ihre Zeit und Ihr Mailfach zurück erobern?

Dienstag, 29. November 2011

Der soziale Drahtseilakt

Kürzlich hatte man auch in unseren Breiten von der australischen Fluglinie Qantas gehört und wie selbige der Streiks ihrer Mitarbeiter durch ein generelles Grounding aller Flüge Herr zu werden versuchte. Dies alles natürlich sehr zur Verärgerung der eigenen Kundschaft. Das Grounding kam für die Kunden wie aus heiterem Himmel. Man kann sich vorstellen, dass dies auch in sozialen Netzwerken zum Thema gemacht wurde und so dem Image von Qantas sehr zum Schaden gereichte.

Also machte sich Qantas schließlich daran, eine Strategie auszuarbeiten, wie man den negativen Aussagen auf Twitter und co entgegentreten könnte. Offenbar war die Lösung dazu so schnell wie unfundiert gefunden. Man startete ein Twitter #Hashtag - "#QantasLuxury" - und damit einen Nebenschauplatz, statt sich mit dem eigentlichen Problem zu beschäftigen. Um die Twittersphere zum Äußern ihrer Erfahrungen zum Thema zu bewegen, bot man vernachlässigbare Belohnungen an - Qantas Pyjamas. Was danach folgte, hätte von jedem erfahrenen Social Media Team abzusehen sein müssen - das Hashtag wurde von frustrierten Kunden dazu benutzt, ihrem Frust Luft zu machen - ein virtuelles Hijacking, könnte man sagen. Das führte bis hin zu einem viralen Video, in dem Ausschnitte des Filmes "Der Untergang" mit Untertiteln in den Qantas Kontext gesetzt werden. Negative Emotionen der Kunden konnten außerdem viel Kraft dadurch gewinnen, dass die Reaktion von Qantas erst Wochen später erfolgte.

Ein schönes Beispiel, wie man die Chance, die in jedem frustrierten Kunden steckt, nicht nützt. Glücklicherweise gibt es auch ein Gegenbeispiel. Die amerikanische Fluglinie Delta Air Lines verlangte von zurückkehrenden Soldaten aus dem Ausland ab dem vierten Gepächstück einen beträchtlichen Zusatzbetrag (200,00 $) - zu bezahlen aus der eigenen Tasche. Ein Video eines Soldaten, der sein viertes Gepächstück als notwendig deklarierte, weil er dort seine Waffen transportierte, erreichte eine virale kritische Masse und drohte das Image von Delta in Amerika stark zu schädigen. Wie stünde man da, wenn man die eigene Armee nicht unterstützt, speziell in Amerika, wo sehr viele Menschen große Stücke auf ihre Truppen halten.

Delta hat richtig reagiert. Statt einen Nebenschauplatz aufzumachen, befasste man sich direkt mit dem Problem - und zwar schnell. Delta hatte am selben Tag der Verbreitung des Videos eine Entschuldigung auf deren Blog online gestellt. Diese Entschuldigung war direkt an jene gerichtet, die von dem Problem ursprünglich betroffen waren, die heimkehrenden Soldaten. Am nächsten Tag wurde eine offizielle Pressemeldung veröffentlicht, in der dem Wunsch, bis zu vier Gepächstücke mitnehmen zu können, nachgekommen wurde. Für jene Soldaten, die erster Klasse reisten, wurde sogar ein fünftes Gepächstück kostenfrei genehmigt. Delta reagierte auch direkt auf Twitter und sicherte zu, dass Fragen direkt auf Twitter auch beantwortet würden.

Was lernt man daraus? Man könnte folgende Schlüsse herauskristallisieren:
  • Zeit ist nicht nur Geld. Zeit ist Image, was noch viel wichtiger ist, weil es den Erfolg nachhaltig beeinflusst. Je schneller die richtige Reaktion in sozialen Medien erfolgt, umso geringer wird der Schaden schlussendlich sein. Dabei spricht man nicht von Wochen oder Tagen. Dabei geht es um Stunden, weil soziale Medien in nur wenigen Stunden große Kraft zu einem Thema entfalten können.
  • Das Problem addressieren. Qantas hatte versucht, durch einen Nebenschauplatz die negativen Äußerungen auf Twitter zu übertrumpfen. Wie leicht das ganze nach hinten los gehen kann, hat man direkt darauffolgend sehen können. Delta hingegen, hatte sich als ersten Schritt entschuldigt, und zwar öffentlich einsehbar. Danach wurde rasch an einer Lösung des Problems gearbeitet, die die Forderung der Kunden zumindest abdeckt, besser noch in gewissen Fällen übertrifft (5 Gepächstücke in der 1. Klasse).
  • Transparenz im Vorgehen. Die beste Strategie, den Kunden zufrieden zu stellen, nützt nichts, wenn keiner davon weiß. Daher ist es wichtig, die Diskussion in den sozialen Medien, besonders auch auf Twitter, aktiv mitzugestalten. Wenn es Neuigkeiten zum Thema gibt, sollten diese immer unmittelbar über diese Wege mitgeteilt werden.
  • Dem Kunden zuhören, und zwar dort wo er es möchte. Kunden erwarten sich zunehmend, dass ihre negativen Kommentare in sozialen Netzwerken auch vom Hersteller oder Anbieter gehört werden. Dies ist ja auch zwingend notwendig, möchte man sich als Verkäufer ein Bild davon machen, welches Image die eigene Firma oder das eigene Produkt in diesen Medien genießt. Je früher und aktiver man die Belange des Kunden abholt, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Forderung des Kunden die schlagende Kraft der beiden oben genannten Beispiele erreicht.
(Quelle)

Donnerstag, 24. November 2011

Stirbt E-Mail?

In Zeiten des Umbruchs wird gerne mal der Tod einer alternden Technologie verkündet. Genauso schnell ist dann die andere Seite damit, zu verkünden, dass ebenjener Tod nun doch nicht so schnell eintreten wird. Dabei stellt sich die Frage, warum denn immer alles alte sterben muss, nur weil etwas neueres nachkommt? DerStandard.at hat einen Artikel veröffentlicht, in dem der Tod der E-Mail aufgegriffen wird und erklärt wird, warum denn nun E-Mail stirbt - oder eben, warum genau sie nicht so schnell sterben wird.

Die E-Mail als solches zu beerdigen ist etwas, was man sich derzeit nicht vorstellen kann, gerade in dem Umfang, in dem sie heute immer noch genutzt wird. Zwar plagen uns jeden Tag die Geister der E-Mail, seien es die Spamflut oder aber auch die CC- und BCC-Wut; alles und wirklich jeder im Unternehmen muss über alles informiert sein. Dabei driftet der versionierte Wissenstand regelmäßig auseinander und mit der Explosion der Kopienempfänger wird es mit der Zeit unmöglich, die letztlich relevante Version und den eigentlichen Status einer Konversation zu überblicken.

Da haben uns soziale Netzwerke gezeigt, dass es auch anders geht. Wenn man die Information nämlich zentral ablegt und diese damit zur Hol- statt Bringschuld wird, elminiert sich dabei das Problem der klassischen "Versionsangst". Und wenn ich mir nicht mehr sicher bin, was denn der letzte Stand der Diskussion oder eines Dokumentes war, sehe ich einfach dort wieder nach. Es ist immer noch alles am selben Platz, neue Inhalte haben sich vielleicht zu den mir bereits bekannten dazugesellt. Nun wettert der Standard, dass diese neuen, sozialen Netzwerke eben keinen offenen, etablierten Standard bieten, in dem man von jeder Ecke aus am Austausch teilnehmen kann. Genau darin liegt die Stärke von E-Mail - es ist ein universales System, optimal verbreitet und praktisch immer und überall zugänglich. Sich genau diese Stärke zunutze zu machen wir den sozialen Netzwerken angekreidet - besonders wenn es um den Austausch zwischen den einzelnen Netzen geht. Dabei stellt sich die Frage, warum es denn das eine oder das andere sein muss?

Relevante Information - oder Content - sollte zentral liegen - versioniert - und sollte nicht durch Weiterleitungen oder sonstiges unnötig dupliziert werden. E-Mail als Benachrichtigungsdienst einzuspannen ist dabei genau der richtige Schritt. So nutzt man die bereits vorhandene Struktur, die Inhalte bleiben leicht zugänglich. Später kann man selbstverständlich über direktere und bessere Möglichkeiten zur Benachrichtigung über veränderte und neue Inhalte nachdenken. Einige Netzwerke bieten das auch schon (bspw. durch Push - Nachrichten auf Mobiltelefonen).

Die E-Mail ist nicht tot und sie wird auch nicht sterben - genauso wenig wie das Fax tot ist oder sterben wird, oder der klassische Anruf. Sie wird nur ihre Vormachtstellung in der Kommunikation verlieren, weil sie nicht für jede Art Inhalt geeignet ist. Bei manchen Inhalten ist sie sogar stark kontraproduktiv. Sie wird sich einreihen, neben allen anderen Möglichkeiten, mit Menschen zu kommunizieren und damit an ihren rechten Platz im Werkzeugkasten der Kommunikation zurückkehren.

Mittwoch, 23. November 2011

Die Welt ist klein(er)

Man geht davon aus, dass im Durchschnitt jede beliebige Person von einer anderen beliebigen Person irgendwo auf der Erde durch via sechs Personen kontaktiert werden kann. Diese Annahme nennt man Six Degrees Of Separation oder Kleine-Welt-Phänomen. Frigyes Karinthy hatte diese Annahme 1929 in einer Kurzgeschichte postuliert. Seitdem sind die Möglichkeiten, miteinander in Interaktion zu treten, mannigfaltiger geworden und die Welt wurde fühlbar kleiner. Lässt sich das aber auch in Fakten umlegen?

Vor kurzem hat das Datenteam von Facebook eine Studie durchgeführt, aus der hervorgeht, dass die durchschnittliche benötigte Anzahl an Zwischenpersonen tatsächlich gesunken ist - nämlich auf 4,74. Das ist eine nicht unwesentliche Steigerung von etwa 20%, die hauptsächlich auch auf die neuen Kommunikationswege zurück zu führen ist.

Bei der derzeitigen Wachstumsrate an neuen Benutzern, besonders bei Facebook, ist anzunehmen, dass dieser Wert weiter sinken wird und unsere Welt damit noch enger zusammen rückt. Facebook kann das nur recht sein, da sich das Netzwerk dadurch mehr und mehr zum Standard für den sozialen Austausch erhebt, so wie man im deutschsprachigen Raum ein Tempo zum Schneuzen nimmt und im Internet bei Amazon einkauft. Je größer der Vorsprung von Facebook dabei wird, umso schwieriger wird es für die Konkurrenz werden, Relevanz im virtuellen sozialen Austausch zu erlangen.

(Basisartikel bei TechCrunch)

Montag, 21. November 2011

Das Produkt bist du!

Mykorrhiza nennt man die Symbiose, die zwischen Wurzeln von Pflanzen und bestimmten Pilzen entsteht, in der beide Seiten profitieren. Die Pflanze wird mit Wasser und Mineralstoffen versorgt und der Pilz erhält im Gegenzug Zucker und andere wichtige Nährstoffe. Das feine Geflecht des Pilzes, dessen Fäden oft dünner als 2mm sind, zieht sich sehr ausladend durch den Waldboden und steht damit mit vielen Wurzeln in Kontakt.

Analog zu Pilzen verhalten sich auch frei zugängliche soziale Netzwerke. Mit ihren Zustimmungs - Schaltflächen ("Gefällt mir", "+1", ...) ziehen sich ihre Fäden bis weit ins Web hinein. Auch hier sind Webseiten - Betreiber und soziale Netzwerke eine symbiotische Beziehung eingegangen. Auf der einen Seite profitieren die Netzwerke davon, dass sie an jeder Ecke des Internets präsent erscheinen, auf der anderen Seite erhoffen sich Inhaber von Webseiten mehr Aufmerksamkeit und Interaktion mit den von ihnen bereit gestellten Inhalten, weil diese (hoffentlich) in ebendiesen sozialen Netzwerken miteinander geteilt werden.

Die Betreiber der modernen sozialen Brennpunkte im Netz, besonders Facebook, haben längst begriffen, dass ihre in Webseiten eingebetteten Funktionalitäten nicht nur die Präsenz des Netzwerks steigert. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, die Nutzer des Netzwerks über die eigenen Grenzen hinaus zu verfolgen und ihre Interessen auch auf anderen Seiten im Internet zu studieren.

Besonders in kostenlosen Netzwerken stellt sich da unmittelbar die Frage, wer denn nun Kunde und was das Produkt ist. Soziale Netzwerke werden Milliardenschwer bewertet und generieren diesen Wert nicht dadurch, dass sie ihre Dienste den Nutzern verkaufen. Da im Prinzip das gesamte Web mit Schaltflächen von sozialen Netzwerken durchzogen ist ensteht ein sehr genaues Profil der Interessen des Nutzers und dieses Profil wird an interessierte verkauft, die zielgerichtet auf dieses Profil Werbung platzieren möchten. Wir sind also nicht Nutzer der frei zugänglichen sozialen Netzwerke, wir sind deren Produkt.

(Eintrag basiert auf diesem Artikel)

Donnerstag, 17. November 2011

Die deutsche Telekom hilft

Vor kurzem hatte sich jemand einen Spaß erlaubt, und einen gefälschten Twitter Account eingerichtet, der wohl das offizielle Konto der deutschen Telekom persiflieren sollte. Sinnigerweise war der Name dieses Kontos Telekom_hiIft und unterschied sich lediglich (kaum erkennbar) durch das groß geschriebene "I" vom echten Support - Konto der Telekom - Telekom_hilft.

Es war zu erwarten, dass die Deutsche Telekom in irgendeiner Weise auf die schlechte Publicity reagieren musste, speziell, da offensichtlich ein echter Name einer Mitarbeiterin des Support Teams genutzt wurde, um die Aussagen des Satire - Kontos authentischer aussehen zu lassen.

Die Deutsche Telekom hätte nun natürlich versuchen können, den Urheber ausfindig zu machen und sie hätte diesen dann wohl auch mit Klagen überziehen können. All das wäre aber höchstwahrscheinlich kontraproduktiv gewesen und hätte Sympathien für den Scherzkeks hervor gerufen. Statt dessen entschied sich das Team der Telekom, zu einem effektiveren, schnelleren und direkteren Mittel zu greifen, einem offenen Brief.

In diesem Brief ergreift die persiflierte Person selbst das Wort (zumindest offiziell) und adressiert direkt den Urheber des Spaßkontos. Sie erklärt zunächst, dass sie bestimmt keine Spaßbremse ist und erläutert dann aber, warum sie den Humor von Telekom_hiIft dennoch nicht gut findet, und das in gut verständlicher Sprache. Der Effekt: Das Konto bei Twitter wurde bereits geschlossen - auf welche Veranlassung hin auch immer. Die Deutsche Telekom hat sich der Kritik gestellt und das ganze mit etwas Humor genommen. Damit hat sie den Schaden bei wesentlich weniger Aufwand bestimmt stärker beschränkt, als das mit konventionellen Rechtsmitteln der Fall gewesen wäre.

Mittwoch, 16. November 2011

Der soziale Weg zur Produktivität und Veränderungen im Unternehmen

Vom 13. bis zum 15. November hat in Tucson, Arizona die Techonomy 2011 statt gefunden, eine Veranstaltung, die beleuchtet, wie Technologie unsere Wirtschaft verändert. Ein ganz großes Thema war da natürlich Social Media und Social Software. In dem hier eingebetteten Video beleuchten Experten, welche Änderungen sie im Aufbau von Unternehmen als notwendig ansehen, um auch in Zukunft auf dem Markt bestehen zu können.


Watch live streaming video from techonomy at livestream.com

Auf der Video Seite von Techonomy gibt es noch einige weitere interessante Videos, bei denen es sich auf jeden Fall lohnt, sie sich anzusehen.

Donnerstag, 10. November 2011

Google+ ist tot, oder doch nicht?

In den letzten Tagen hat es viele widersprüchliche Artikel gegeben zu dem Thema, ob denn Google+ nun tot ist oder doch nicht. Dabei wurde viel darüber gesprochen, dass Google die Einführung bestimmter Funktionen vergeigt hat. Man muss zugeben, dass Seiten nur einen Administrator haben können ist für Marketing - Teams in Unternehmen zumindest problematisch, wäre es doch wesentlich besser, wenn alle Mitarbeiter im Team auf die Seite gestalterisch zugreifen könnten.

Andere behaupten, dass in ihrem Google+ Stream nichts los ist, und schlussfolgern, dass im Netzwerk wohl auch nichts los ist. Was oft dabei vernachlässigt wird, ist, dass Google+ einen komplett anderen Ansatz verfolgt, als das beispielsweise Facebook tut. Ich bin seit Juli bei Google+ angemeldet und muss in der Tat zugeben, dass ich zu Beginn ganz ähnlich gedacht habe. Ein nett aufgeräumtes Plätzchen, aber viel tut sich da nicht. Der grundverschiedene Ansatz jedoch ist, dass man in Google+ keine Freundschaften schließt, sondern - ähnlich Twitter - anderen nur folgt. In Facebook beschränke ich mich eher auf jene Personen, die ich auch im realen Leben kenne, weil ich weiß, dass Freundschaften, die nur auf Facebook basieren, schon mal für einen Burger geopfert werden. In mir sträubt sich etwas, Personen die ich nicht persönlich kenne, als Freunde hinzuzufügen.

Da ist Google+ wesentlich ungezwungener. Wenn ich auf ein Profil stoße und mir der dort gebotene Inhalt gefällt, folge ich dem Ersteller, ohne dessen Zustimmung einholen zu müssen. Es muss auch keine Gegenseitigkeit vorhanden sein, damit ich den Inhalt sehen kann. Durch Kreise bestimmt der Eigner des Inhaltes, wer was sehen kann. Viele haben damit begonnen, Kreise nach Interessen zu erstellen, und so Kanäle für spezielle Interessen zu kreieren. Eigner deshalb, weil Google+ anders als Facebook nicht die Eigentumsrechte für den Inhalt beansprucht, was dazu geführt hat, dass sich eine wunderschöne Kultur des Foto - Sharings entwickelt hat, an dem auch großartige Fotografen teilnehmen.

Durch die asynchrone Form des Folgens fühlt es sich auch nicht überwältigend an, einer großen Menge von Profile mit unterhaltsamen und informativen Inhalten zu verfolgen - diese kann auch locker in die Tausend gehen. Wenn mir dann jemand zu penetrant Inhalte veröffentlich, oder eben Themen, die mich nicht interessieren, entferne ich ihn mit zwei, drei einfachen Mausklicks wieder aus meinen Kreisen. Für mich hat sich die Plattform schon jetzt als sehr nützlich erwiesen, wenn es darum geht aktuelle Inhalte zu Themen zu erhalten, die mich interessieren. Nicht selten tauchen nachrichtenrelevante Themen Stunden vorher in meinem Stream auf, bevor ich sie in einem meiner Abonnements im Google Reader als tatsächliche verfasste Nachricht lesen kann. Ich fühle mich besser informiert und gut unterhalten auf Google+. Ich glaube nicht, dass die Plattform sterben wird, sie funktioniert nur anders, als man das von Facebook gewohnt ist. Für mich ist es die bessere Variante.

Richtlinien für soziale Netzwerke, wozu? Teil 2

Gerade im gestrigen Eintrag war die Rede davon, dass - wenn sich ein Unternehmen im Internet für Social Business nach außen öffnet - früher oder später etwas schiefgehen wird. Als Beispiel dafür diente uns Jennifer Rubin, die für die Washington Post bloggt. Während wir auf dieser Seite der Erde geschlafen haben, ist nun auch Schauspieler Ashton Kutcher in ein gehöriges Fettnäpfchen getreten. In seinem Tweet (inzwischen gelöscht) hatte er die Kündigung von Joe Paterno kritisiert. Man kann davon ausgehen, dass Herr Kutcher nichts von dem Kindesmissbrauchs - Skandal gewusst haben dürfte, in den Joe Paterno verwickelt war.

Nichtsdestotrotz fühlte es sich wahrscheinlich so einfach wie immer an, seinem Ärger auf Twitter in 140 Zeichen Luft zu machen. Dass das gehörig in die Hose gehen kann, hat die Reaktion darauf gezeigt, man kann sich auch jetzt noch den Twitter - Stream von Ashton Kutcher ansehen, um zu erahnen, was da alles an Antworten auf ihn zukam. Was kann man aus diesem Fall lernen?

Nur weil es einfach geworden ist, seine Meinung vielen Menschen gleichzeitig mitzuteilen, heißt es nicht, dass diese Meinung gut fundiert ist oder positiv aufgenommen werden wird. Gerade auch Personen des öffentlichen Lebens erscheinen gerade allzu menschlich, wenn man ihre direkte Meinung beispielsweise eben auf Twitter verfolgt. Man sollte sich immer noch die Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was man gerade von sich geben möchte.

Wenn man sich aktiv im öffentlichen Leben im Internet beteiligt, wird man jedoch auch früher oder später damit konfrontiert sein, dass das, was man von sich gegeben hat in irgendeiner Weise dem eigenen Ruf - und eventuell auch dem Ruf des Unternehmens, für das man arbeitet - schaden wird. Man tut daher gut daran, Strategien dafür zu entwickeln, wie man damit umgeht, wenn es passiert, anstatt einfach nur zu hoffen, dass es nie passieren wird.

Mittwoch, 9. November 2011

Richtlinien für soziale Netzwerke, wozu?

 Jennifer Rubin ist bei der Washington Post beschäftigt und aktive Twitter - Nutzerin. Vor kurzem hatte Sie die retweet Funktion genutzt, um einen Eintrag in Twitter von Rachel  Abrams weiterzuleiten. Es ging dabei um den kürzlich erfolgen Austausch des isrealischen Soldaten Gilad Shalit gegen palästinensische Gefangene in Israel. Der im Tweet des Anstoßes verlinkte Blogeintrag war für manche zu sehr mit Hass gegen Palästinenser gespickt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf die Idee kommen würde, der Washington Post dieselbe Färbung nachsagen zu wollen. Um diese Dynamik wieder einzufangen hat Patrick B. Pexton, Ombudsmann der Washington Post für die Interessen der Leser, einen Eintrag verfasst, der klarstellt, wie es zu der Situation kam und damit die Washington Post von der Meinung ihrer Mitarbeiter klar abgegrenzt.


 Wer sich als Unternehmen sozialer Interaktion im Internet öffnet, muss damit rechnen, dass etwas schiefgehen wird. Für diesen Fall müssen Strategien vorbereitet sein, wie damit umgegangen werden soll. Meistens bewährt sich ein direkter Dialog mit denjenigen, die die Vorwürfe vorgebracht haben; oder eine klare, ehrliche und offene Stellungnahme zum Thema, so wie das die Washington Post gemacht hat. Die schlechteste Strategie dazu ist keine zu haben.

Dienstag, 8. November 2011

Musik (nicht) entdecken by simfy

Ich bin seit einiger Zeit Premium - Kunde bei simfy und es könnte so schön sein. Simfy bietet sehr viel Musik an, die mir gefällt, aktualisiert seinen Katalog regelmäßig und die Streaming - Qualität ist tadellos - zumindest für meine Ohren. Ich würde den Dienst wirklich gerne ins Herz schließen, aber es gibt ein paar Dinge, die mich - gerade im sozialen Umbruch im Internet - stören.

Simfy schreibt sich auf die Fahne, dass man damit Musik entdecken kann. Ich wage es zu behaupten, dass das nicht - oder nur sehr eingeschränkt - möglich ist. Ich kann sehr viel Musik suchen - wenn ich den Künstler, den Namen das Albums oder des gesuchten Titels kenne. Was mir sehr stark fehlt, ist die Möglichkeit, Musik eben entdecken zu können, also den Player mal einfach so vor sich hin spielen zu lassen; oder auf einfache Weise mit Personen zu interagieren, die gerade denselben Song hören. Im Prinzip so etwas ähnliches wie - simfy verzeihe mir - bei last.fm. Dort kann ich den Player einfach spielen lassen, es ist mir möglich ein Radio nach einem bestimmten Tag zu starten. Ich kann dann Songs, die mir gefallen "lieben", also zur späteren Referenz vormerken - und ich kann Titel, die mir nicht gefallen, überspringen. Auf der andere Seite aber hätte ich gerne auch verstärkt Integrationen zu sozialen Netzwerken, muss ich ein Einsamkeit leben auf simfy, nur weil meine Freunde es nicht nutzen? Vielleicht übersehe ich auch irgend etwas, aber ich befinde mich irgendwie in einem Silo oder in einer Blase, allein mit meiner Musik, die ich schon kenne.

Die Königsklasse des Entdeckens von Musik ist sowieso Pandora, seit geraumer Zeit jedoch nicht in Österreich verfügbar. Deren Player war der ideale Entdecker, innerhalb kürzester Zeit hatte ich ganze Listen mit Künstlern, die ich mir näher ansehen wollte. Teilweise Musik, von der ich nie gedacht hätte, dass sie mir gefallen würde, weil Pandora sein musikalisches Genom nutzt. Ich habe diese Liebe zur Einstufung von Musik noch nirgends sonst gesehen.

Aber aus dem einfachen Fakt heraus, dass ich weder besondere Möglichkeiten zur sozialen Interaktion habe, noch dass Musik entdecken in simfy funktioniert, sondern einfach weil ich in meinem geographischen Raum keine andere Möglichkeit für Musik on demand habe, bin ich Premium Nutzer von simfy. Und das finde ich schade, weil sehr viel Potential verschenkt wurde und ich nicht den Eindruck habe, dass sich daran in naher Zukunft viel ändern wird.

Samstag, 5. November 2011

Online sale by bazaar

Vor kurzem bin ich über Photo XPress gestolpert, als ich auf der Suche nach freien Stock Fotos war.  Die Seite verlangte von mir, mich zu registrieren, um Fotos herunterzuladen. Ich hatte mich für Twitter entschieden, weil ich nicht wieder meine Informationen eingeben wollte. Trotzdem wurde ich nach meiner E-Mail Adresse gefragt, um einen Bestätigungslink zu versenden. An und für sich schon etwas eigenartig, weil normalerweise eine Twitter - Authentifizierung auf Webseiten ausreicht. Der Bestätigungslink führte mich dann direkt zu einem Bereich, in dem ich hätte ein monatliches Paket wählen sollen, mit dem ich dann monatlich eine Anzahl Fotos herunterladen könnte.

Da ich ja auf der Suche nach freien Fotos war, wollte ich die Webseite verlassen. Als ich daran war, den Tab zu schließen, meldete sich die Webseite mit einem Popup:


Ich kann mir gut vorstellen, dass Menschen darauf unterschiedlich reagieren, ich fühlte mich an einen Basaar erinnert, an dem der Händler sein Geschäft davonschwimmen sieht und seine Konditionen aprupt attraktiver gestaltet.

Ob ich etwas gekauft habe? Natürlich nicht, amüsant war es aber allemal.

Freitag, 4. November 2011

Vergleich: IBM Connections und Microsoft Sharepoint 2010

Das Internet hat die Art, wie wir miteinander interagieren, und wie wir Software dazu verwenden, nachhaltig verändert. Da Digital Natives ein immer größeren Anteil der Arbeitnehmer stellen, muss man sich auch mit der Social Business Strategie des eigenen Unternehmens auseinander setzen - wie diese neue Art der Interaktion in Unternehmen eingeführt werden kann.

In dem hier gezeigten Video wird darauf eingegangen, welche der beiden führenden professionellen Lösungen die bessere Alternative darstellt, wenn es darum geht, innerhalb des Unternehmens seine Dokumente und Dateien mit anderen zu teilen, daran gemeinsam zu arbeiten und sich darüber auszutauschen, wie vorhandene Dokumente verbessert werden können. Dabei wird das ganze bewusst aus der Sicht eines Knowledge Workers angegangen.

Donnerstag, 3. November 2011

Alles nur geklout

Menschen lieben die Schubladisierung ihrer Umgebung. Es hilft uns durch unseren Alltag, andere Personen und Objekte, mit denen wir interagieren, zu klassifizieren und einzuordnen. Wir machen in unserer heutigen komplexen Welt praktisch mit allem um uns herum - bis hin zu ganzen Ländern. An Griechenland hat man wieder gut sehen können, von wem die Kreditwürdigkeit von Ländern bestimmt wird. Rating Agenturen haben sich auf dieses Feld spezialisiert und es gibt genügend Zielgruppen, die diese Ratings dankend übernehmen, auch wenn sie manchmal nicht ganz durchschaubar sind. Auch können sich Länder diesen Ratings nicht entziehen.

Nun gibt es ein ähnliches Verfahren für den Einfluss von Menschen im Bereich von Social Media - Klout. Wenn Sie jemals etwas öffentliches in gängigen sozialen Netzwerken von sich gegeben haben, speziell auch bei Facebook, besteht eine gute Chance, dass bereits ein Klout Profil von ihnen existiert - ohne dass sie es jemals angelegt haben. Auf diesem Profil sind Metriken ersichtlich, wie stark Sie ihre soziale Umgebung in der virtuellen Welt beeinflussen - nach den Algorithmen von Klout selbst bewertet. Dabei haben Sie bislang keine Möglichkeit, zu erfahren, warum sich ihre Messwerte verbessert oder verschlechtert haben. Dass der Algorithmus auch seine Probleme hat, wurde klar, da Klout bereits den Bewertungsmechanismus mit neuen Verfahren aktualisiert hat, ohne irgend jemanden davon im Vorhinein in Kenntnis zu setzen.

Das alles ist an sich zwar für Personen, die Privatsphäre schätzen schlimm, im Allgemeinen aber (zumindest jetzt noch) eigentlich so, wie auch jemand in einem Telefonbuch potentiell sensitive Daten herausfinden kann, wenn er nach Ihrem Namen sucht. Schlimm ist es dann, wenn Sie im Bereich von Social Media unterwegs sind, und plötzlich Ihre Wertung absackt, weil der Algorithmus zur Berechnung geändert wurde. Die Klout Score wird gerne auch von Unternehmen dazu verwendet, die soziale Reichweite Ihrer in diesem Bereich angestellten Mitarbeiter zu überwachen. Ein Albtraum auch, wenn beispielsweise ihr Kind auf eine ihrer öffentlichen Nachrichten auf Facebook antwortet, wird auch von ihm ein Profil auf Klout erstellt. Dieses Profil ist dann selbst auch wiederum öffentlich einsehbar, und schlimmer noch, Sie können es nicht löschen. Es gibt derzeit keinen Weg, kein Klout Profil zu haben, wenn sie in den gängigen Netzwerken öffentliche Beiträge verfassen.

Weitere Informationen zum Thema

Mittwoch, 2. November 2011

Social Product Development

Mit dem Einzug von Social Software in die Geschäftswelt fallen immer wieder auch die Schlagworte "faster time to market". Worin genau besteht der Vorteil, moderne soziale Komponenten in den Entwicklungsprozess einzugliedern? Zunächst mag man da an die direktere, schnellere Vernetzung der Entwicklungs- und Produktionsabteilungen denken, die sich so schneller koordinieren können und die Machbarkeit bzw. auch den Nutzen einer Idee besser und schneller erfassen können. Dabei sollte jedoch auch nicht vergessen werden, dass genauso der Kunde in die Entwicklung und Verbesserung von Produkten eingebunden werden kann.

Dies kann man an einem Phänomen dieser Tage, Minecraft (Wikipedia Eintrag für restriktive Firmen - Firewalls), sehr gut erkennen. Der Entwickler, Markus Persson, tritt bei der Entwicklung dieses Computerspiels direkt in den Kontakt mit seinen Kunden und berücksichtigt die Kundenwünsche direkt in der weiteren Entwicklung seines Produktes - mit durchschlagendem Erfolg. Über vier Millionen mal wurde Minecraft bereits verkauft, ohne die Beta - Phase verlassen zu haben wohlgemerkt.

Natürlich kann nicht jedes Produkt vor seinen offiziellen Marktreife bereits verkauft werden, da mag Software einen Sonderstatus haben. Allerdings ermöglicht es Social Software auf einfache Art und Weise, die Wünsche und Erfordernisse der Kunden aktiv in den Entwicklungsprozess einzubinden, und so besser auf den Markt zugeschnittene Produkte zu erzeugen. Im Zuge der Implementierung dieser Verfahren und der damit verbundenen Öffnung nach außen ist es wichtig, besonders auch auf kritisches Feedback zu hören und darauf zu reagieren.

Durch das Abbauen der traditionellen Mauern zwischen den internen Abteilungen, Kunden und auch Lieferanten werden so Informationsflüsse beschleunigt und gefördert. Daraus ergeben sich dann auch die Möglichkeiten, ein gutes, auf den Markt abgestimmtes Produkt schneller dorthin zu bringen.

Dienstag, 1. November 2011

Social media gone wrong

Vor kurzem hat Herr Florian Baum, Unternehmenssprecher der Drogeriemarkt - Kette Schlecker erfahren, dass man mit seinen Kunden nicht mehr gleich verfahren kann, wie das noch vor zehn Jahren der Fall gewesen wäre. Stein des Anstoßes war der neue Werbeslogan von Schlecker in Deutschland.

Ein Kunde hatte sich über die denglische Formulierung des Slogans mokiert. Der Wortlaut dieses Feedbacks ist nicht öffentlich verfügbar, die Antwort Herrn Baums jedoch schon. Mag sich Schlecker noch so sehr um das Kennenlernen seiner Kundensegmente bemüht haben; mag auch sein, dass die Kundschaft der Kette tatsächlich hauptsächlich aus der mittleren und unteren Bildungsschicht kommt. Es ist auf alle Fälle problematisch, solche Dinge nach außen hin zu benennen. Im Zeitalter von Social Media heißt nach außen nicht notwendigerweise, dass es ursprünglich vom Autor öffentlich gemacht wurde. Es entzieht sich der Kontrolle eines Unternehmens, wie der Empfänger einer Nachricht damit umgeht, auch er kann eine solche Stellungnahme öffentlich machen, mit durchschlagendem Erfolg, wie die Reaktionen in sozialen Netzwerken beweisen.

In der heutigen Zeit ist der Versuch, Informationen und kritisches Feedback zu verstecken, eine sehr komplexe Herausforderung, möglicherweise sogar unmöglich geworden. Unternehmen müssen daher neue Strategien ersinnen, wie mit diesem Feedback umgegangen wird. Eine mögliche Antwort für das hier dargestellte Debakel stellt im Detail (mit junger Sprache, wohlgemerkt) Sascha Lobo zur Verfügung. Wenn man die süffisante Art der Kommentare einmal ignoriert, stellt dies durchaus ein gutes Rezept dar, wie solche Skandale wieder eingefangen werden können. Dass Briefe dieser Art, persönlich aber auch ernstgemeint, ihre Wirkung nicht verfehlen, zeigte auch das Beispiel des CEOs von CCP Games.

CCP ist der Hersteller des renommierten Online Computerspiels Eve Online. Zuletzt hatte sich CCP aber in zuviele neue Projekte verzettelt und die Weiterentwicklung ihrer Cashcow, Eve Online, kam zum Stillstand. Es wurde an Features gearbeitet, die niemanden der Kernspieler interessierten während wichtige Dinge für die Spieler hintangereiht, oder sogar aus dem Spiel genommen wurden. Hilmar Veigar Pétursson, CEO von CCP Games, hatte nach einiger Zeit auf den immer größer werdenden Unmut der Spieler mit einem persönlichen, von ehrlichem Interesse zeugenden Brief reagiert, der aktive Schritte von CCP ankündigte, die Situation für die Spieler, die Kunden von CCP, zu verbessern.
Menschen vernetzen sich über klassische Grenzen hinaus. Schauspieler treten in direkten Kontakt mit ihren Fans. Zeit, dass Geschäftsführer großer Firmen dies mit ihren Kunden genauso tun, und so ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie sie ihr Unternehmen im Sinne der Kundenzufriedenheit aktiv weiter entwickeln können.